
Vita
„Darf man einfach mal behaupten, dass noch niemand so für den Jazz komponiert hat wie Rebecca Trescher?“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Rebecca Trescher (*1986 in Tübingen) lebt und arbeitet als freischaffende Komponistin, Jazzklarinettistin und Bandleaderin in Nürnberg. Sie studierte an der Hochschule für Musik Nürnberg Jazzklarinette und Komposition (Diplom und Master of Music, 2008-2015), gefolgt von einem weiteren Master of Music im Fach Komposition an der Hochschule für Musik und Theater München.
Seit mehr als zehn Jahren leitet sie verschiedene eigene erfolgreiche Ensembles, mit denen sie zahlreiche CDs produziert hat und auf internationalen Konzertbühnen zu hören war, z. B. Jazzfest Bonn, Porgy & Bess Wien, Musig im Pflegidach Muri (CH), Jazzahead Bremen, XJazz Berlin, Jazzfestival Burghausen, Goethe Institut Paris oder Theaterhaus Stuttgart.
Preise und Auszeichnungen
- 2022 Gewinnerin Deutscher Jazzpreis für “Komposition des Jahres”
- 2022 Nominierung Deutscher Jazzpreis für “Großes Ensemble des Jahres”
- 2022 Neuer Deutscher Jazzpreis mit dem RT Tentet
- 2021 Wolfram-von-Eschenbach Förderpreis
- 2021 Auszeichnung zur Künstlerin der Europäischen Metropolregion Nürnberg
- 2019 Artist in Residence an der Cité Internationale des Arts in Paris
- 2019, 2017, 2014 CD-Produktion mit BR-KLASSIK im Studio Franken Nürnberg
- 2017 Bayerischer Kunstförderpreis mit ENSEMBLE 11
- 2016 Artist in Residence, Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop
- 2015 Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg
- 2014 Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg
Diskografie
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Rebecca Trescher Tentet | Paris Zyklus (enja 2021)
Limited Edition of CD & LP | enja9798
Besetzung
Rebecca Trescher clarinet, composition, arrangement, Juri Kannheiser cello, Andreas Feith piano, Joachim Lenhardt tenor sax, Markus Harm alto sax, Anton Mangold harp, Julian Hesse trumpet, Roland Neffe vibraphone, Peter Christof bass, Silvio Morger drums, Friedrich Betz sound engineer
Limited Edition of CD & LP | enja9798
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(enja 9771, 2019)
Besetzung
Juri Kannheiser cello, Andreas Feith piano, Konstantin Herleinsberger tenor sax, Markus Harm alto sax, Sebastian Klose bass, Rebecca Trescher clarinet, composition, arrangement, Anton Mangold harp, Agnes Lepp vocals, Silvio Morger drums, Volker Heuken vibraphone, Hironaru Saito flute
Mit WHERE WE GO veröffentlicht Trescher nun bereits ihr drittes Album für Large Ensemble, ein Werk, das ihre künstlerische Arbeit der letzten zwei Jahre präsentiert. Alle Kompositionen sind während ihrer eigenen Konzertreihe in der Nürnberger Tafelhalle mit ihrem Large Ensemble entstanden. Über 80 Minuten Musik wurden beim Bayerischen Rundfunk in Nürnberg aufgenommen und es gab zwischenzeitlich sogar die Überlegung einer Doppel-CD. Letztendlich entschied sie sich für den dramaturgischen Bogen genau dieser sieben Stücke auf dem physischen Tonträger und drei weiteren Bonus Tracks, die auf den digitalen Onlineplattformen veröffentlicht werden.
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(enja, 2017)
Besetzung
Florian Bischof cello, Andreas Feith piano, Konstantin Herleinsberger tenor sax, Markus Harm alto sax, Max Leiß bass, Rebecca Trescher clarinet, composition, arrangement, Anton Mangold harp, Agnes Lepp vocals, Silvio Morger drums, Volker Heuken vibraphone, Hironaru Saito flute
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(Label 11, 2015)
Besetzung
Florian Bischof cello, Andreas Feith piano, Konstantin Herleinsberger tenor sax, Markus Harm alto sax, Friedrich Betz bass, Rebecca Trescher clarinet, composition, arrangement, Maja Taube chromatical harp, Agnes Lepp vocals, Julian Fau drums, Volker Heuken vibraphone, Hironaru Saito flute
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(Jazzthing Next Generation, 2014)
Besetzung
Rebecca Trescher clarinet, composition, arrangement, Julian Bossert saxophone, clarinet, Philipp Staffa guitar, Tilman Herpichböhm drums, Friedrich Betz bass
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(Edition Metropolmusik, 2012)
Besetzung
Rebecca Trescher clarinet, composition, arrangement, Julian Bossert saxophone, clarinet, Philipp Staffa guitar, Tilman Herpichböhm drums, Friedrich Betz bass
Presse
„Die 35-jährige Klarinettistin, Komponistin und Bandleaderin Rebecca Trescher liefert mit ihrem Tentett nicht nur eine persönliche Erinnerung an Pariser Tage, vielmehr ihr Meisterwerk ab.“ (Jazzpodium, Feb 2022)
„Die Grenzen zwischen durchkomponierter, detailreich ausarrangierter Kunstmusik und inspirierter, spontan aus dem Augenblick geschöpfter Improvisation werden hier ganz lässig verwischt.“ (Nürnberger Nachrichten – Peter Gruner)
„Es erklingt eine organisch anmutende Verbindung zwischen Jazz und „Wie sie sich Zeit für ihre ausführlichen und manchmal vertrackten Themenexpositionen lässt, so gibt sie auch den Improvisatoren genügend freien Spielraum. Meist hat sie für jeden Solisten eigene Backgrounds erfunden. Plan und Freiheit erhalten durch die Komposition ein gemeinsames Gefüge, und die hervorragenden Improvisatoren machen aus dem jeweiligen Stück eine abgerundete, in sich schlüssige Tondichtung. Die Kompositionen erhalten einen Werkcharakter, durchaus im klassischen Sinne.“ (Benno Bartsch, Jazzpodium Feb 2022)
„Ihre Stücke laden dazu ein, sich in eigene Bilder hineinzuträumen. Trescher ist eine freigeistige und subtile Klangmalerin, die sich für ihre vielfältigen Soundtracks beim Jazz ebenso bedient wie bei Klassik, Avantgarde oder Filmmusik.“ (Kultur-Tipp Zürich, Nov 2021).